Vor langem schon hatte ich von dieser „Sache“ Ayahuasca gehört…
Es hieß, es würde Heilung bringen und dem Menschen eine ganz neue Sicht auf sein Leben ermöglichen.
Da ich in solchen Dingen offen bin, suchte ich vor Jahren bereits im Internet nach jemandem der sich damit auskennt. Dabei bin ich auf Spirit & Vision Wien gestoßen.
Allerdings fehlte mir damals noch der Mut hinzufahren und die Zeremonie mitzumachen. Meine liebe Partnerin versuchte mich noch zu stärken. Sie machte mir den Vorschlag dass wir das gemeinsam erleben können. Aber auch da hatte ich noch zu viele innere Ängste das es zu viel für mich sein können und all so einen Blödsinn. Schließlich Anfang 2013 dann fuhr meine Partnerin selber nach Wien um die Dämonen ihrer Vergangenheit anzugehen.
Als sie zurückkam war sie wie verzaubert, im sehr positiven Sinne. Sie lachte wieder richtig und schien aus sich selbst heraus zu strahlen. Ihre Unruhe die vorher ständig präsent im Haus gewesen war, war nun Geschichte. Von da an genossen wir unser Zusammensein noch stärker als je zuvor.
Auch fiel mir auf, dass Sie plötzlich anfing all das was sie nicht mochte auch offen zu benennen.
Nicht nur bei mir, sondern auch im beruflichen Sinne. Sie arbeitete dann nur noch halbtags und so hatten wir beide endlich wieder mehr Zeit für unsere Lieblingsbeschäftigungen, wie im Wald spazieren gehen, Freunde treffen, zusammen den Sternenhimmel beobachten.
Über die Zeiten wuchs in mir dann immer mehr der Wunsch es auch einmal zu probieren. Ich hatte mir dafür, brav in meiner bekannten Manier, das Jahr 2016 eingeplant. Meine Partnerin erwartet mittlerweile ein Kind von mir. Und kurz nach der Geburt unseres süßen Sohnes merkte ich plötzlich wie sich meine alten Dämonen wieder bei mir meldeten. Es war fast so, als wollten Sie mir auch dieses neue Glück nicht gönnen! Außerdem merkte ich fast täglich, wie meine Sozialphobie, mein Hauptthema, wieder anwuchs. Dies konnte und wollte ich einfach nicht mehr länger so hinnehmen.
Tief im inneren konnte ich spüren das es jetzt Zeit für eine tiefe Reinigung mit Ayahuasca sei.
Also wartete ich bis unser Sohn die ersten Lebenswochen gut überstanden hatte und bat meine Partnerin mit Mike und Walpurga Kontakt aufzunehmen. Und siehe da, es war sogar noch ein Platz für das Ritual im Oktober für mich frei. Dies war mein Platz, es war deutlich spürbar.
Nun gab es, trotz einiger Angstgefühle von früher noch, keinen Weg mehr zurück. Ich nahm kurzerhand frei und reiste nach Wien an. Am ersten Tag wurde ich von den beiden erst einmal in Sachen Selbstliebe und Krafttier ein gutes Stück weiter gebracht. Beides Themen, mit denen ich bisher nur am Rande vertraut gewesen war. Durch die Seelenrückholung von Walpurga konnte ich plötzlich wieder ein Gefühl der Ganzheit spüren und es flossen auch ein paar Tränen bei mir. Das dunkle Netz in mir begann sich bereits aufzulösen.
Am nächsten Tag kam der Rest unserer netten Truppe in Wien an und ich lernte die anderen Zeremonie Teilnehmer kennen. Wir wurden jetzt von Mike und Walpurga über alles Wissenswerte rund um die Reinigung mit Mapacho und Ayahuasca aus erster Hand informiert. Dies nahm mir etwas die Ängste die noch in mir brodelten und auch der Umgang mit den anderen Teilnehmern war überaschenderweise angenehm für mich. Die Sozialphobie wurde also bereits zurückgedrängt. Am Abend nahmen wir dann das Mapacho ein und zum Glück konnte ich es bei mir behalten. Als ich dann erbrochen habe war es wie eine Befreiung meines Körpers von all dem was nun nicht mehr zu mir gehören sollte. Man spürte wirklich wie das Gebräu wie ein Schwamm im Körper an allen Stellen wo es notwendig war gewirkt und gearbeitet hatte. Ich fühlte mich einfach 5 Kilo leichter und es war ein großartiges Gefühl.
Am nächsten Tag wurde das erste Ayahuasca eingenommen. Wobei Schamane Mike sich viel Zeit für jeden von uns nahm um die richtige Dosis herauszufinden. Außerdem hatte er noch ein paar Tricks auf Lager um jeden die für ihn richtige Reise ermöglichen zu können. Die Betreuung durch ihn und Walpurga war allumfassend und man fühlte sich überhaupt nicht mehr fremd, sondern mehr als Einheit, als Familie!
In dieser ersten der beiden Ayahuasca Nächte konnte ich das Ayahuasca sehr lange im Körper behalten. Auch mein ansonsten immer schnell auftretender Durchfall in besonderen Situationen blieb diesmal zu meiner Freude aus. Ich spürte wie auch Ayahuasca sich in meinem Körper ausbreiten konnte und als ich nach Stunden dann endlich erbrechen konnte merkte ich wie die tiefe Trance begann. Anfangs dachte ich noch, mangels optischen Bildern, ich hätte etwas falsch gemacht. Aber nachdem ich diese menschlichen Gedanken bei Seite schieben konnte, ging es wieder weiter. Ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus und ich bekam sehr schöne Botschaften vom Geist der Pflanze übermittelt. „Das Leben ist nur ein Spiel – Dein Spiel ist Mensch ärgere Dich nicht – Spiele es“
Dieser Satz zog sich durch die ganze Nacht und als ich am nächsten Morgen erwachte fühlte ich mich großartig.
Ich bekam Lust auf die nächste Portion…
Am Nachmittag wurde noch verschiedentlich schamanisch mit jedem der Teilnehmer gearbeitet und wir konnten in vielen Gesprächen unsere Erfahrungen teilen. Als es weiterging, freute ich mich richtig jetzt noch etwas mehr in dieses Erlebnis eintauchen zu können. Diesmal, am letzten Abend, erhielt ich etwas mehr Ayahuasca. Ich genoss wieder das Gefühl mich mit der Quelle verbinden zu können und dieses Mal spielten sich auch spektakuläre Bilder vor meinem geistigen Auge ab. Immer wieder fragte ich innerlich den Geist von Ayahuasca, was er mir diesmal, ganz konkret als Tipps für mein Leben zeigen wollte. Ich musste mich diesmal früher erbrechen, dafür ging die tiefe Trance jetzt auch länger. Ich flog durch das ganze Universum bis zum Kern dessen was wir umgangssprachlich als Gott oder oder „Alles was ist“ bezeichnen. Es war toll und die Ängste lösten sich jetzt komplett auf.
Es DIE Neugeburt meiner Seele!
Als nach Stunden die Wirkung langsam zurückging und schon alle anderen schliefen, bekam ich die für mich wichtigen Informationen. „Hass und Wut durften nun gehen – du bist frei“
Sowie „Heirate Deine langjährige Freundin, der Rest klärt sich noch für Dich“! Mit so vielen, persönlich auf mich zugeschnittenen Botschaften hatte ich anfangs gar nicht gerechnet. Da ich nun aber weiß, dass man auf die Pflanze auch hören sollte, habe ich nach meinem Aufenthalt in Wien meiner Partnerin tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht. Sie sagt meine Veränderungen sind spürbar.
Ich bin immer noch der Alte, aber minus des ganzen Negativen, was vorher noch in mir war. Nun freuen wir uns wieder jeden Tag zusammen, genießen unser Leben mit unserem Sohn und schmieden Pläne für die Hoch-Zeit… Uns verbindet, dass wir beide jetzt schon diese Erfahrungen in Wien machen durften und über die Verbindung auch von unseren Krafttieren haben wir das Gefühl alles in diesem Leben meistern zu können!
Bedanken möchte ich mich beim Geist von Ayahuasca für die vielen Einsichten und das Nachwirken der Prozesse bis zum heutigen Tage.
Vielen lieben Dank auch den anderen Teilnehmern und ganz besondere natürlich Mike, Walpurga und ihrer Hündin Akicita Lakota für ihr ganzes Sein und ihre immerwährende Unterstützung.
Ich empfehle jedem der sich wirklich mit seinen Themen auseinandersetzen möchte für mehrere Tage nach Wien zu fahren und sich auf die Reise seines Lebens vorzubereiten.
Seid alle gesegnet – A U M.
Teilnehmer(in) hat am Oct.6 2015 am Ayahuascaritual teilgenommen.