Hallo Freunde.
Vor 2 Tagen war ich bei Walpurga & Mike, und meine Gedanken drehen sich 24-7 um diese überwältigende Ayahuasca-Erfahrung, die mein Leben prägt und durch die ich mich persönlich weiterentwickeln kann. Nun von Anfang an…
Dort angekommen zur 2-tägigen Reise, wurde ich sehr herzlich-familiär von beiden in ihrem Zuhause empfangen.
Wir waren 3 Teilnehmer und haben uns sofort verstanden.
Von Anfang an hat uns Mike mitgeteilt, dass man mit Fragen an Ayahuasca herantreten muss und wir haben im Kreis über diese, und damit verbunden, auch über unser individuelles Leben, Tragödien und Scheitern gesprochen. Es war, als ob wir gerade unsere „Tasche“ für unsere Reise packen. Mike hat uns viel erklärt und mitgeteilt. Ich habe keine Depressionen mehr und bin ein sehr glücklicher Mensch, weil ich vor circa 6 Monaten erkannt habe, dass ich keinen Grund habe, mir Sorgen zu machen. Etwa ebenso lange habe ich einen tiefen und festen Glauben an Gott, der stets über mich wacht. Meine Intensionen waren daher: Ich möchte Gott begegnen! Und die Frage: was kommt nach dem Tod? Ich wollte die Angst vor dem Tod verlieren. Auch, weil ich in meiner Jugend viele Suizidgedanken hatte.
Abends haben wir die Tabak Reinigung vollzogen, die ich als körperlich- unangenehm empfand. Jedoch hatte ich erwartet, viele mentale Blockaden auszubrechen, was nicht kam. Bis dahin alles gut.
Am 2.Tag sind wir in Trance unserem Krafttier begegnet, was mir auf Anhieb sehr leicht fiel. Meines ist die Eule. Sie steht für Weisheit und Scharfsinn. In vielen Mythen ist sie sogar Grenzgängerin der beiden Welten und Hüter eines Weltgeheimnisses. Sie sagt zu mir: „wir wachen“.
Wir haben dann traditionell geraucht und uns dann auf die Mutter vorbereitet.
Nach der Einnahme haben wir uns die Augen verbunden und im Trommelgesang hingelegt. Ich habe eine Zeit lang mit meinem Krafttier getanzt und es hat mich umarmt und zugedeckt. Später hatte es sich angefühlt, als ob mich ein Zelt umgibt. Bis dahin war es nichts aufregendes.
Dann musste ich brechen und ging auf Toilette. Ich brach auch etwas raus, das irgendwie nicht zu meinem Körper gehörte! Ich dachte, es wäre jetzt vorbei, aber das war erst der Anfang!
Ich legte mich hin und sah, dass in einer anderen Dimension eine Betoninsel auf mich zukam, auf der sich ein Uhrwerk bewegte. Je näher es kam, sah ich, dass sich auf der Insel auch Dämonen befanden. Sobald es bei mir war, ging es los und ein Albtraum begann für mich. Es war wahrhaftig ein Albtraum in der Realität, aus dem ich nicht aufwachte, mein Körper war unwirklich. In dem Moment kam Walpurga rein und tröstete mich, erinnerte mich an die Eule. Ich ging durch die Hölle, fiel in einen Abgrund und sobald ich sagte, dass es nun gut sei, hämmerte Aya erneut auf mich ein. Ich habe es in dem Moment für einen Trip gehalten, wie auf LSD, wollte brechen und konnte nicht. Es ist uralt, mächtig und überwältigend. Es sind Farben, Dämonen, Abgründe und immer wieder war ein uraltes Krokodil da, das aber in seiner Ursprünglichkeit genau hierher gehörte. Aya packt dein Ego und zerquetscht es, als wäre es ein Stück Paper. Je mehr ich ankämpfte, desto mehr zwang es mich auf die Knie.
In meiner Verzweiflung hatte ich meine rechte Hand an Walpurgas Fuß und meine linke auf dem Boden, meine Hand bebte. Ich erinnerte mich an mein Kreuz, das ich auf dem linken Unterarm tattoowiert habe und sagte mir, dass mein Glaube an Gott stärker ist als das alles hier. Ich konnte einfach nicht mehr, ich bekam keine Luft und hatte Angst, bei diesem Trip zu sterben.
Dann wurde es besser, und das Krokodil war wieder da. Ich konnte in meinen gesamten Körper atmen. Vor Aya hatte ich monatelang Atemprobleme durch Panikattacken. Doch ich konnte plötzlich in jede Pore und jedes Chakra atmen. Als Walpurga dann weg war, haben mich die beiden Kameraden gestützt.
Dann hat mich die Erde gerufen und ich empfang bedingungslose und reine Liebe. Aya brachte mich an einen Ort, an dem ein uralter Baum mit einer Wurzel herrscht, der älter ist als die Zeit selbst. Hierin kehren alle Seelenlichter nach dem Tod zurück. Dann wurde ich gewiegt, bedingungslos und urteilsfrei. Ich hatte auch den Geist meines Hundes im Arm, der für dieses Ritual in einer guten Hundepension war. Ich empfand tiefe Mutterliebe zu ihm. Dann weinte ich, weil mich diese ursprünglich reine Liebe Gottes überwältigte. Dieser Ort ist Ursprung, Mutter und Vater.
Da begriff ich erst, dass ich gestorben war und Aya meinen Glauben herausforderte, um mir dann zu zeigen, was nach dem Tod kommt. Nun habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, und erst auf dem Heimweg habe ich gelesen, dass das Krokodil in Mythen für die Transformation von Emotionen steht, sowie als Führer in die Totenwelt.
Das Fazit: Aya beantwortet dir deine Fragen an das Universum, du musst sie richtig stellen. Aya ist eine Medizin und meine Erfahrung ein Geschenk. Alles in der materiellen Welt erscheint mir nun so belanglos, nachdem ich das Licht Gottes fühlen durfte, und ich weiß nun den Wert des einzigartigen Lebens in Form von Licht zu schätzen. Es ist überall in der Natur, in jedem Tier, in jedem Menschen. Auch das Geld für den Trip ist belanglos angesichts der Macht Ayahuascas.
Ich habe mir bereits heute eine Andacht an die Eule, das Krokodil und die vier Elemente geschaffen, weil ich die Erfahrung nicht vergessen möchte, es sich aber bereits jetzt wie ein Traum anfühlt.
Alles Liebe, Daniela