Ich möchte einmal von meiner sehr inspirierenden Erfahrung berichten, vom Ayahuasca Ritual bei Walpurga und Mike.
„Mein“ Krafttier ist der Hirsch. Dies weiß ich seit der schamanischen Reise, die einige Stunden vor dem Ritual stattfand.
Der Hirsch war dabei, bei der Reise in mein Unterbewusstsein.
Schon ca. 30 Minuten nach Einnahme des Ayahuascas ging es los, dass sich vor meinem inneren Auge eine Welt eröffnete, eher dunkel und es waren meist nur fraktale, schemenhafte Eindrücke, Bilder bzw. Situationen.
Alles erlebte ich anfangs liegend auf dem Rücken des Hirsches.
Ein Ritter auf einem Pferd erschien, er hatte eine extrem beeindruckende von Ornamenten verzierte Rüstung an. Eine Wasseroberfläche oben am Horizont. Ein dunkler Horizont der sich zu einer Art Wirbelsturm entwickelte mit einem zum Boden reichendem Auge. Eine riesige gefleckte Anaconda schlängelte sich durch den Raum, Schwerkraft gab es für sie nicht, sie öffnete ihr riesiges Maul. Ein Baum mit einer Öffnung im Grün wie ein Schlund. In alles was sich öffnete bzw. sich neuer Raum eröffnete „fuhr“ ich hinein.
Ich begann alles Negative wie meine Unsicherheit, Zweifel, Neid, Eifersucht, Hass usw. hoch ins Universum zu katapultieren. Später tauchte ein Tier (Dinoechse) auf, diesem Wesen gab ich alles Negative zu fressen und zu meinem Erstaunen hat es alles umgewandelt in sich und als fruchtbare Erde ausgespeit, ich habe dann überall Samen der Liebe, Sicherheit, Zuversicht, Geduld, Vertrauen usw. verstreut. Da das Tier viel Futter derart bekam, gab es auch viel Humus, somit verschoss ich die Samen wie aus einer Konfettikanone :), die sogleich keimten.
Ich wandelte nun ohne die körperlich vorgestellte Verbindung mit dem Hirsch weiter durch diese dunkle schemenhafte Welt, da sah ich meine Mutter, ich nahm sie in einem strahlendem reinen (Licht)erschein wahr, ich spürte ihre reine Liebe für mich, in dem Moment stand nichts zwischen uns. Wir gingen miteinander in Verbindung, körperlich als auch emotional. Ich habe ihr verziehen, ich küsste sie auf die Stirn und habe unsere Liebe zueinander gespürt.
Ich wünschte mir meinen Vater, meinen Bruder, meine Tochter herbei, sie erschienen.
Verzieh ihnen, verzieh mir bzw. legte Schuld, Last und schlechtes Gewissen jedem einzelnen gegenüber ab. Alles Negative bekam die dicke Echse zu fressen, die Last und Schuld inform von riesigen Steinkugeln. Es waren auch die inneren Kinder Aller mit anwesend. Zu diesem Anlass, gaben alle ihren Schmerzkörper/ Ego ab. Das schmeckte der Echse besonders.
Ich wünschte mir auch noch meine bereits verstorbenen Großeltern dazu, verzieh mir, Last und schlechtes Gewissen gab ich wieder ab.
Auch alle anderen wurden von der Last und Schuldgefühlen befreit. Auch holte ich meine Urgroßeltern dazu. Wir standen im Kreis, fassten uns alle an den Händen und versprühten Liebe, Vertrauen und Freude zwischen uns. Es war eine Art klärende und tiefgreifende Familienaufstellung, die sehr wichtig war. Auch mit meinem Partner „tauschte“ ich alles Negative gegen Positives aus. Dass dies mehr am Rande passierte überraschte mich, passte aber zu den Emotionen die ich währendessen hatte.
Wobei ursprünglich der Grund, ein solches Ritual zu machen, meine Eifersucht war, welche ich zu wandeln hoffte.
Letztlich haben sich jedoch tiefere Absichten formuliert auf die ich mich fokussiert habe.
Ich hatte den tiefen Wunsch zu mir zu finden, mich rein zu erleben in meiner Ursprünglichkeit, mich tief zu spüren. Urvertrauen, Liebe, Frieden, Sicherheit in mir zu fühlen.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Zur Vorbereitung habe ich Absichten fokussiert, welche ich auf der Ayahuasca Reise für mich mitnehmen wollte. Das waren mein Urvertrauen zu stärken, mich mit (meinem) Vertrauen, Liebe, Frieden zu verbinden.
Erwartet habe ich die Erfahrung so nicht, ich war überrascht dass ich da so scheinbar bewusst mitmischen konnte. 🙂
Wieder im Alltagstrott, habe ich das erste Mal die bewusste Erfahrung gemacht im Streit emotional eher beim Gegenüber zu sein als in meiner Opferhaltung, so rein als Beobachter, das war ein starkes Erlebnis. Das bedeutet, die Achtsamkeit hielt auch danach noch an, bzw. ist man viel mehr bei sich.
Positiv ist auch noch zu erwähnen, dass bei Problemen (Konstrukte im Kopf), im Streit oder in der Eifersucht, das Gefühl dazu nicht mehr anspringt. Jetzt muss ich mich „nur“ noch im Verstand aus den alten Verhaltensmuster befreien! 🙂 und nicht mehr in den alten Strudel hineinziehen lassen … Mehr ins Fühlen kommen und den Mut haben Situationen, Gefühle zu durchfühlen und nicht zu zerdenken, um sie letztlich loslassen zu können, sprich zu verarbeiten.
Wenn ich noch einmal eine Ayahuasca-Reise machen würde, würde ich die Öffnung meines Herzens, das Thema Loslassen und die Einbindung bzw. Verbindung mit dem Großen- Ganzem, dem All- Eins sprich mit dem Universum fokussieren. Das halte ich für essentiell!